
"Je suis Africain" von Rachid Taha

CD-Tipp von Niklaus Schäfer
Der letztes Jahr viel zu früh verstorbene frankoalgerische Welt-Musiker Rachid Taha (*1958) ist auch nach seinem Tod sehr präsent, mit einer seiner schönsten CDs überhaupt: "Je suis Africain". Der Titelsong ist eine Hommage an seinen heimatlichen Kontinent, an alle Afrikaner*innen von Jacques Derrida bis Jimi Hendrix: ob weiss oder schwarz, ob in Afrika geboren oder Teil der afrikanischen Diaspora – für den Kosmopoliten Rachid Taha gehören alle dazu.
Sein letztes Werk hat er zusammen mit Toma Feterman komponiert; mit von der Partie ist u.a. auch die schweizerisch-algerische Musikerin Flèche Love. Rachid Taha konnte sein letztes Werk vor seinem Herzstillstand beinahe vervollständigen –Tahas Sohn DJ Clyde P und Toma Feterman haben der CD dann noch den letzten Schliff gegeben. Doch der Geist des vielseitigen Künstlers ist überall – gerade in "Je suis Africain" kommen seine rebellischen Punk-Wurzeln gut zum Ausdruck, etwa in "Andy Waloo", komplett mit Taxi-Driver-Zitat.
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